Im Prinzip so hoch wie der Aufwind reicht. Dies ist bei uns in Düsseldorf je nach Wetter so zwischen 400 und 2500 Meter Höhe. In den Alpen reichen die Aufwinde häufig weit über 6000 Meter hinaus und der Höhenweltrekord im Segelflug liegt bei 15.000 Metern. Diese Höhe wurden bisher nur in den Sierra Nevada (Kalifornien) und den Anden Patagoniens erflogen. Spätestens ab 4000 Metern Höhe benötigt der Segelflieger wegen der dünnen Luft eine Sauerstoffanlage.
Neben dem Aufwind hängt die maximale Flughöhe auch noch von gesetzlichen Vorschriften ab: So muss zunächst mal ein gewisser Abstand zu Wolken eingehalten werden, um Zusammenstöße mit anderen Flugzeugen zu vermeiden. Da in unserer Gegend die Aufwinde immer genau unter den (Cumulus-)Wolken wehen, falls vorhanden, können wir nie über die Wolken fliegen.
Es gibt es noch weitere gesetzliche Einschränkungen den für uns Segelflieger nutzbaren Luftraum betreffend: Wegen der großen Nähe der Wolfsaap zum Düsseldorfer Flughafen müssen wir vor jedem Flugbetrieb eine Höhenfreigabe von der Flugsicherung einholen und den ganzen Tag erreichbar bleiben. Diese Höhenfreigabe kann zwischen 650 und 1400 Metern über Grund liegen, meistens aber bei 1250 Metern. Mit dieser Arbeitshöhe können wir recht bequem den allgemeinen Luftraum im Süden Düsseldorfs erreichen.
Grundsätzlich muss bei jedem Flug über die unmittelbare Umgebung des Flugplatzes hinaus eine offizielle Luftraumkarte mitgeführt werden. Sie stellt den erlaubten Luftraum dar und aus ihr geht die jeweils maximal zulässige Flughöhe hervor.