Ist Segelfliegen Sport?

über diese Frage lässt sich streiten, denn einige meinen, dass im Flugzeug sitzen und herumfliegen gar kein Sport ist. Segelflieger sind da natürlich anderer Meinung! Zunächst verbringt ein Segelflieger i.d.R. die meiste Zeit gar nicht im Flugzeug sondern am Boden. Denn viele Hände und Füße sind notwendig zur Vorbereitung, Nachbereitung und Aufrechterhaltung des Flugbetriebes. Dies ist mit viel Konzentration und Bewegung an der frischen Luft verbunden.

Doch auch in der Luft stellen sich dem Segelflieger Herausforderungen:
Lernen das Flugzeug zu beherrschen
Streckensegelflug
Segelkunstflug

Beim Streckensegelflug geht es darum, möglichst weite Strecken zu fliegen, oder bestimmte Strecken möglichst schnell zu durchfliegen. Natürlich ohne die Hilfe eines Motors, d.h. ohne Spritverbrauch und ohne CO2-Abgas. Der Pilot muss während des Fluges sehr viele Entscheidungen treffen, wann, wie schnell und wohin er fliegt. Also kommt hier auch der Denksport nicht zu kurz.

Beim Segelkunstflug geht es um das möglichst exakte Ausführen einer vorgegebenen oder selbst entworfenen Abfolge von Kunstflugfiguren. Dabei sind der Looping oder die Rolle eher einfache Figuren. Diese Stilrichtung des Segelfliegens stellt wegen der auftretenden großen Beschleunigungen hohe Anforderungen an die körperliche und geistige Fitness des Piloten.