Segelfliegen ist ein Vereinssport – jeder kann mitmachen!
Der Düsseldorfer Aero-Klub ist einer der ältesten Luftsportgruppen der Welt, deren Spuren sich bis zum Jahr 1902 zurückverfolgen lassen. Den Anfang machten unsere Ballonfahrer, gefolgt von den ersten Motorflugzeugen. Mit dem Segelflug wurde im Jahr 1920 begonnen. Den Vereinsnamen „Düsseldorfer Aero-Klub“ tragen wir seit dem Jahr 1927.
Zurzeit sind wir ca. 70 Flugbegeisterte aller Altersklassen und Nationalitäten. Der Verein besitzt 6 Flugzeuge, so dass niemand lange auf seinen Flug warten muss.
Egal ob beim Fliegen oder beim Autofahren auf dem Flugplatz: Hier lernen alle Verantwortung füreinander zu übernehmen und was alles dazugehört, mit einem Flugzeug alleine in mehreren Hundert Metern Höhe zu fliegen
Ein eingespieltes Team
Bei uns wird Zusammenhalt und Teamfähigkeit groß geschrieben. Während dem Flugbetrieb gibt es viele Aufgaben, die wir nicht alleine schaffen können – vom Flugzeuge aufrüsten, Windenstarts bis hin zum einhallen nach einem erfolgreichen Flugtag.
In der Luft ist man allerdings auf sich allein gestellt. Beim Segelfliegen kommt es darauf an, die Thermik bestmöglich zu nutzen. Erfahre mehr über das Segelfliegen
Mehr als „nur“ Fliegen
Im Winter müssen unsere Flug- und Fahrzeuge gewartet werden. Kleinere Schäden an den Flug- und Fahrzeugen reparieren wir gemeinsam in unserer vereinseigenen Werkstatt.
Auch draußen gibt es jede Menge zu tun: Wir kümmern uns um die Instandhaltung unserer Flugzeughalle und schneiden die Bäume rund um die Wolfsaap. Im Sommer mähen wir die Wolfsaap regelmäßig, damit wir sicher fliegen können.
Fluglager
Im Sommer fahren wir gemeinsam in den Urlaub. Eine Woche verbringen wir auf einem fremden Flugplatz irgendwo in der Republik – vom schönen Osten, über Mitteldeutschland bis hin zu den Alpen.
Unsere Flugzeuge nehmen wir im Anhänger mit und fliegen dort jeden Tag. Das stärkt nicht nur die Flugerfahrung, sondern vor allem das Gemeinschaftsgefühl. Die Lagerfeuerabende bleiben auch Jahre später noch im Gedächtnis!
Unser Flugplatz
Unser Flugplatz ist, seitdem der Düsseldorfer Flughafen im Jahr 1957 für Segelflug gesperrt wurde, die Wolfsaap in Nordosten Düsseldorfs. Wir verfügen über eine 1100 Meter lange Schleppstrecke für den Windenstart und zwei Landebahnen. Unsere Flug- und Fahrzeuge finden in unserem fast 500m² großen Hangar genügend Platz.
Geschichte
Die ersten Starts
Im Jahr 1902 sind die ersten Ballonfahrer gestartet. Von verschiedenen Startplätzen gingen sie in die Luft.
Mit Motorflugzeugen hoch hinaus
Im Jahr 1907 wurde eine weitere Abteilung gegründet. Neben den Ballonfahrern gab es jetzt eine Gruppe interessierter Motorflieger. Der Startplatz war eine große Wiese im Norden von Düsseldorf, heute weltbekannt als „Düsseldorf Airport“.
Es geht weiter
Nach dem Krieg konnte Ende der 1920er konnte in Deutschland wieder geflogen werden. Am 8. April 1927 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister: Der „Düsseldorfer Aero-Klub e. V.“ mit seinen vier Abteilungen wurde geboren: Ballonfahrt, Motorflug, Modellflug und ganz neu: Segelflug.
Flottenzuwachs!
Die Vereinsmitglieder haben mit Hochdruck dran gearbeitet: Das selbstgebaute Flugzeug „Gö IV“ wurde feierlich mit Altbier auf dem Rathausplatz auf den Namen „Dat Jebrassel“ getauft.
Der große Umzug
Mitte der 1950 wurden die Segelflieger auf unseren heutigen Flugplatz, die Wolfsaap, umgesiedelt. Die Verkehrsluftfahrt am Flughafen Düsseldorf war zu groß, um daneben noch geordneten Segelflubetrieb zu machen.
Werkstattarbeit muss auch sein!
1958 haben die Vereinsmitglieder auf einem ehemaligen Henkel-Gelände in Düsseldorf-Holthausen eine Flugzeugwerkstatt gebaut. Diese Werkstatt gehört bis heute dem Verein und wird jedes Jahr zur Flugzeugwartung genutzt. Anfangs waren dort die Vereinsfahrzeuge untergestellt und sind von dort aus jedes Wochenende hoch zur Wolfsaap gefahren.
Flugzeughalle auf der Wolfsaap
1987 wurde endlich eine Flugzeughalle auf der Wolfsaap gebaut. Vorher standen die Fahrzeuge und Flugzeuge in der Vereinseigenen Werkstatt oder in Lagerhallen und wurden jedes Wochenende auf die Wolfsaap gebracht. Nun können die Flugzeuge und Fahrzeuge direkt an der Wolfsaap parken
Ein Jahr Auszeit
Die Bundeswehr hat den Pachtvertrag für die Wolfsaap nicht verlängert. Der Verein musste ein Jahr zu befreundeten Fliegern in Grevenbroich ausweichen. Erst eine Bürgerinitiative mit 13.000 Unterschriften sorgte dafür, dass wir wieder auf der Wolfsaap fliegen konnten.
E-Mobilität in der Luft
Nach zwei Jahren Wartezeit war es endlich soweit: Wir konnten unser brandneues Hochleistungssegelflugzeug abholen. Dieses Flugzeug ist allerdings kein reines Segelflugzeug: Es hat vorne einen Elektromotor mit einem besonders leisen Propeller. Damit können wir auch bei schlechter Thermik bis zu 100km weit fliegen und damit eine Landung auf einem Acker vermeiden. Starten können wir damit aber nicht.
Elektrisch in die Höhe
Anfang des Jahres konnten wir unsere brandneue Elektrowinde abholen. Sie ersetzt die mittlerweile 40 Jahre alte Dieselwinde und wird mit Ökostrom betrieben. Bei einer feierlichen Taufe mit vielen Gästen (u. a. aus der Politik) wurde sie auf den Namen „E-Wolf“ getauft